2013

Das Signatech-Team mit Alpine- bzw. Oreca-Chassis - Foto: DPPI
Das Signatech-Team mit Alpine- bzw. Oreca-Chassis - Foto: DPPI

Motorsport-Magazin.com - Ein Abgesang sieht anders aus: 26 Prototypen und GT-Boliden gingen beim dreistündigen Finale der European Le Mans Series (ELMS) im französischen Le Castellet an den Start. In allen vier Klassen standen noch Meisterschaftsentscheidungen an, so dass das fünfte und letzte Saisonrennen der schwächelnden Serie ausreichend Spannung bot. Am Ende setzten sich der ehemalige Red-Bull-Junior Brandon Hartley und der Schweizer Jonathan Hirschi im Oreca-Nissan in der Topkategorie LMP2 durch.

LMP2: Thieriet TDS Racing erlebt Desaster, Signatech-Alpine konstant zum Titel

Als der Oreca-Judd von Pierre Thiriet und Mathias Beche in der ersten Rennstunde mit einem Schaden am linken Hinterrad in die Box einbog, war die Meisterschaft für Thiriet noch nicht verloren. Doch nach vielen weiteren Problemen wurde das französische Team nur Letzter in der LMP2-Kategorie und musste Signatech-Alpine sowie Nelson Panciatici und Pierre Ragues die Titel bei den Fahrern und Teams überlassen. Ein vierter Platz in Le Castellet reichte den Meistern.

Brandon Hartley und Jonathan Hirschi im Oreca von Morphy Prototypes rangen derweil an der Spitze den Morgan-Judd von Morand Racing (Gachnang/Klien) und den Zytek-Nissan von Jota (Dolan/Turvey) nieder, um ihren ersten Gesamtsieg des Jahres zu sichern.

Gary Hirsch und Paul Loup Chatin gewannen den LMPC-Titel, verloren aber in Le Castellet fünf Runden auf die Klassengewinner Soheil Ayari und Anthony Pons. Bei maximal vier teilnehmenden LMPC-Fahrzeugen pro Rennen ist der sportliche Wert des Titel allerdings fragwürdig.

Der Start zum ersten Rennen der europäischen Le-Mans-Serie in Spielberg
Der Start zum ersten Rennen der europäischen Le-Mans-Serie in Spielberg

Zweiter Platz Nr. 36 Signatech Alpine in Spielberg Steiermark(A)

 

Motorsport-Magazin.com - Die Tabellenführer und amtierenden Meister der European Le Mans Series haben sich auch bei der Premiere im österreichischen Spielberg behauptet. Souverän fuhren Pierre Thiriet und Mathias Beche im TDS-Racing-Oreca (Nissan) zu ihrem zweiten Erfolg in der laufenden Saison. Trotz kleineren Problemen bei einem Boxenstopp lies das Duo sämtliche Gegner deutlich hinter sich. Auf Rang zwei abgewinkt wurde der Signatech-Alpine, der nach der Pole in der morgendlichen Qualifikation aufgrund einer Bestrafung nur von Position acht ins Rennen gestartet war.

Der Thiriet-Bolide übernahm die Spitze, nachdem der anfangs führende Jota-Sport-Zytek (Nissan) mit Oliver Turvey am Steuer eine 30-sekündige Stop-and-Go-Strafe wegen überhöhter Geschwindigkeit in der Boxengasse absitzen musste. Turvey und Fahrerpartner Simon Dolan beendeten das Rennen dennoch auf Rang vier, allerdings deutlich hinter Natacha Gachnang und Franck Mailleux im Morgan-Judd der Morand-Mannschaft. Der finale Abstand zwischen den Gewinnern und den Zweitplatzierten betrug etwas mehr als 21 Sekunden.

Porsche weit zurückgefallen

Eine Überraschung brachte das Geschehen in der Gran-Turismo-Sektion. Nick Tandy und seine Porsche-Kollegen des deutschen Proton-Rennstalls konnten ihre GTE-Pole ganz und gar nicht verwerten. Hinter vier Ferrari-Rennern wurden sie lediglich Fünfte. Den Maranello-internen Kampf um den Sieg konnten Johnny Mowlem und Matt Griffin für RAM Racing entscheiden. Dabei verdrängten sie nur knapp den JMW-Ferrari um EX-GT-Weltmeister Andrea Bertolini. Den dritten Klassenrang sicherten sich Gunnar Jeanette und Franck Montecalvo (ebenfalls RAM Racing).

Die weiteren Pokale auf dem verhältnismäßig gut besuchten, heißen Red Bull Ring sackten unter anderem ein Paul-Loup Chatin und Gary Hirsch. Für Team Endurance Challenge waren diese beiden in der LMPC-Wertung obenauf. SMP Racing reüssierte derweil durch Fabio Babini, Viktor Shaitar und Kirill Ladygin unter den GTC-Startern.

 

Alpine Prototyp
Alpine Prototyp

Renault bleibt beim Thema Alpine am Ball und bringt die Entwicklung des Sportwagens weiter voran. Unser Erlkönig-Jäger hat am Nürburgring nun einen ungewöhnlichen Prototypen erwischt. Der Versuchsträger tarnt sich zwar als Lotus, aber unter der verbreiterten Karosserie wird hier die Technik des Alpine-Remakes erprobt. Bei den Tests soll sich der schwedische Stoßdämpfer-Spezialist Öhlins mit der Fahrwerksentwicklung beschäftigt haben. Öhlins hat in der Vergangenheit bereits bei anderen sportlichenModellen von Renault mitgewirkt, zum Beispiel beim Megane RS. Die neue Alpine soll außerdem in Kooperation mit der feinen englischen Sportwagenmanufaktur Catherham entstehen, die auch eine eigene Version von dem Sportwagen auf die Straße bringen will. Der Serienstart dürfte in beiden Fällen nicht vor 2016 gelingen.

Weiteres unter: Auto Bild

RENAULT ALS OFFIZIELLER PARTNER AM LIGNIÈRES HISTORIQUE 2013
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BRAVO  Alpine in le Mans

 

15ter Platz mit der Nr. 36

die Signatech Alpine - Nissan LMP2

mit PANCIATICI / RAGUES / GOMMENDY